Peermediation
Peermediation an unserer Schule stärkt die zwischenmenschlichen Beziehungen zwischen den Schüler:innen untereinander, fördert die Klassengemeinschaft und die gegenseitige Rücksichtnahme. Besonderen Wert wird dabei auf die Achtsamkeit und den respektvollen Umgang miteinander gelegt.
Peer (engl.) bedeutet Gleichaltriger und Peer-Mediator:innen der Oberstufe helfen Schüler:innen der Unterstufe, Streit- und Problemlösungen auf Basis von Gesprächen und Mediationen zu finden. Dabei nehmen sie eine neutrale, allparteiliche Position ein.
In der unverbindlichen Übung Peer-Mediation und Persönlichkeitsbildung lernen Jugendliche der Oberstufe einen positiven Umgang mit Konflikten, die zu einem friedlichen Zusammenleben in der Schule beitragen. Sie reflektieren dabei ihr eigenes Konfliktverhalten, lernen die fünf Phasen der Mediation sowie verschiedene mediatorische Tools kennen. Weitere wichtige Themen sind das aktive Zuhören, Feedback geben und annehmen und die Grundregeln der Kommunikation.
Die „Grundausbildung“ absolvieren die Peers am Anfang des Schuljahres während drei Intensivtagen außerhalb der Schule. Alt- und Jungpeers bilden dort neue Gemeinschaften, die für das verbleibende Schuljahr mir der ihnen zugeteilten Klasse arbeiten. Trainiert wird in diesem Zusammenhang auch der erste Auftritt in der Klasse.
Unser Peermediationskonzept stärkt die Peers aus der Oberstufe enorm in ihren Sozialkompetenzen, die als „Soft Skills“ immer stärker an Bedeutung gewinnen. Die Schüler:innen der Unterstufe profitieren, weil sie lernen, kleinere Konflikte in der Klasse selbst zu lösen und dabei mit den Peers anders sprechen können als mit Erwachsenen. Selbstverständlich werden die Peers von den Lehrer:innen der Peermediationsausbildung professionell begleitet.
Am Ende der vierjährigen Ausbildung erhalten die Peers ein Zertifikat vom österreichischen Bundesverband für Mediatoren (ÖBM).